THEATERSTÜCK
Kulturmarkt Zürich. Theater SEM
Gesellschaftliche Umbrüche der Postmoderne wie Individualisierung, Wertewandel, Dekonstruktion von Geschlechterrollen, Globalisierung und Digitalisierung stellen uns vor enorme Herausforderungen. Im Stück scheint alles klar. In einer Wohngemeinschaft wird ein Zimmer frei – und dafür braucht es eine neue Mitbewohnerin. Einzige Bedingung: Diese soll möglichst «rein mit sich selber» sein. Leider keine einfache Bedingung, wie sich herausstellt. So entfaltet sich in schnellen, absurden Dialogen eine Komödie übers Mensch- und Fremdsein, über Rollen, die man in der Gesellschaft zu spielen hat und über die Frage, wie man sich selber definiert. Ob Identität als solches überhaupt existiert und nicht vielmehr schlicht und ergreifend: die Krise. Am Ende ist vieles nicht mehr, wie es schien und vieles bleibt, wie es ist.